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BLAUES HAUS HOCHFELD

Das hochmoderne Jugendzentrum im Immendaler Park in Duisburg-Hochfeld bietet für Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 21 Jahren einen Ort für abwechslungsreiche Freizeitgestaltung, Beratung und pädagogische Unterstützung.

Dort,  wo vorher 19 Jahre lang blaue Container für die Kinder und Jugendlichen im Viertel eine feste Anlaufstelle waren, die dem Jugendzentrum ihren Namen verliehen haben, hat das „Blaues Haus“ seinen Platz in neu gebauten Räumlichkeiten gefunden.


Pädagogische Angebote


Die pädagogischen Aufgaben der Einrichtung umfassen u.a. interkulturellen Austausch, persönliche Ressourcenstärkung, sprachliche Entwicklung, Regelbewusstsein und Gewaltprävention. Im Vordergrund stehen hierbei freiwillige Mitarbeit, der Wunsch nach Veränderungen und die Integration in eine soziale Gruppe. Die Struktur der Arbeit basiert auf einem eingliedernden, interkulturellen Konzept.


Folgende Angebote zur Freizeitgestaltung finden regelmäßig statt: Sprachangebote, Spiel-, Koch-, Sport- und Kreativangebote während der täglichen Öffnungszeiten. Darüber hinaus werden regelmäßig Projekte und Ausflüge wie Klettern oder Sportturniere angeboten, oft in Kooperation mit umliegenden Vereinen. Darüber hinaus ist die geschlechtsspezifische Arbeit mit Mädchen - und Jungentagen ein wichtiger Bestandteil unserer Angebote.

Ein besonders intensives Sprachförderangebot sind  die Sprachcamps, die  in Kooperation mit dem Jugendamt und den Hochfelder Grundschulen organisiert und durchgeführt werden. In den Schulferien bietet das Blaue Haus  Ferienprogramme rund um das Haus, aber auch über die Stadtteilgrenzen hinaus an.


Besucherstruktur


Duisburg-Hochfeld ist neben Marxloh im Hinblick auf Bildungsarmut und sozialer Benachteiligung der am stärksten belastete Stadtteil Duisburgs, was sich im besonderen Maße in der Besucherstruktur des Jugendzentrums widerspiegelt.


Es gibt eine Vielzahl  sozial- und einkommensschwacher Familien mit Migrationshintergrund. Arbeitslosigkeit, Mangel an schulischer und außerschulischer Bildung verschlechtern die soziale Lage der Familien zusätzlich. Die sich daraus ergebende Perspektivlosigkeit führt bei den Kindern und Jugendlichen im Stadtteil oft zu Frustrationen und Verhaltensauffälligkeiten.


Die Herausforderung für die pädagogische Arbeit  liegt darin, dem hohen Bedarf  der Besucher*innen  an Bildung, Beratung und Zuwendung zu begegnen – und dies gleichzeitig bei mangelnden deutschen Sprachkenntnissen  und  kulturell bedingten unterschiedlichen  Wertvorstellungen  und  Verhaltensweisen.


Um einen Überblick über die Besucher*innen zu bekommen, hat das Blaue Haus ein  Mitgliedsausweissystem eingeführt. Vor Erhalt des Ausweises erklären sich die Eltern mit dem Besuch der Einrichtung einverstanden und die Kinder und Jugendlichen werden auf die Regeln im Haus und mögliche Konsequenzen bei Regelverstoß hingewiesen. Dieses System hat sich als sehr erfolgreich bewährt. Mittlerweile verfügen mehr als  200 Hochfelder Kinder über einen Mitgliedsausweis.


Erweiterung der Angebote nach dem Neubau des Blauen Hauses


Durch den Neubau des Jugendzentrums stehen nicht nur größere, hochmoderne Räumlichkeiten zur Verfügung. Auch die Vergrößerung des Außenbereichs erhöht die Attraktivität der Angebote als Stadtteil- und Freizeittreffpunkt für Kinder, Jugendliche und deren Familien.


Auch in Zukunft wird das Blaue Haus mit den lokalen Partnern im Stadtteil eng zusammenarbeiten:  AWO Tagesgruppe, Familienzentrum Immendal, die Internationale Initiative Hochfeld, Streetwork Hochfeld, Stadtteiltreff Hochfeld.


Die Nutzung der Räume am Wochenende zur Durchführung jugendpflegerischer Aktivitäten durch Vereine, Verbände und Initiativen aus dem Stadtteil ist ebenso geplant.

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